Trockenbaumonteure und -monteurinnen stellen Trockenbaukonstruktionen, wie z.B. Leichtbauwände, unter Berücksichtigung des Wärme-, Kälte-, Schall-, Brand- und Strahlenschutzes für den Innen- und Außenbereich her. Zudem verkleiden sie Wände und Decken z.B. mit Gipsplatten oder Holz und bauen Dämmmaterialien ein.

Des Altbaus neues Kleid
Soll der ehemalige Abstellraum unter dem Dach zu einer Wohnung umgebaut oder ein zugiger Altbau modernisiert werden? Dann gibt es viel zu tun: Neue Wände müssen eingezogen und Mauern, Böden sowie Decken verkleidet werden. Mauerarbeiten sind dafür jedoch meistens nicht nötig: Leichtbauelemente ermöglichen den Aus- und Umbau ohne Mörtel und Steine. Trockenbaumonteure und -monteurinnen arbeiten mit Leichtbaustoffen wie Gipskartonplatten, Spanplatten oder Porenbeton. Mit geschickten Händen montieren sie Unterkonstruktionen aus Holz, Kunststoff und anderen Werkstoffen. Sie stellen Pfosten auf und verkleiden sie mit Gipsplatten, die sie zuvor mit der Säge passgenau zugeschnitten haben. In die Hohlräume bauen sie Dämmmaterialien ein. Aber nicht nur neu eingezogene Leichtbauwände müssen isoliert werden: Trockenbaumonteure und -monteurinnen verkleiden auch die alten Mauern und sorgen dafür, dass die Dämmung verbessert wird, die in Altbauten oft unzulänglich ist. In den Leichtbauwänden und hinter Verkleidungen finden auch Stromleitungen und Wasserrohre ihren Platz. Trockenbaumonteure und -monteurinnen verspachteln Wände und schließen Fugen. Sie integrieren auf Wunsch Beleuchtungselemente. Ist der alte Boden allzu uneben oder schräg, verlegen sie Trockenestrich, um ihn auszugleichen oder bringen Trockenschüttungen ein und verdichten sie. Sie legen Bewegungs- und Randfugen an und stellen Dämmstreifen auf.

Neu, leicht, flexibel
Aber auch in Neubauten werden heute immer mehr Trockenbauelemente verwendet, beispielsweise in Bürogebäuden. Trockenbaumonteure und -monteurinnen kommen nach der Fertigstellung des Rohbaus auf die Baustelle. Sie verlegen Trockenestriche, sorgen durch den Einbau von geeigneten Dämmmaterialien für den notwendigen Wärme-, Schall- und Brandschutz. Zwar sind die Platten leicht und Hebe- und Transportgeräte erleichtern zusätzlich die Arbeit, aber Körpereinsatz ist dennoch erforderlich. Schwindelfrei müssen sie sein, da sie oftmals auf Gerüsten und Leitern arbeiten. Schutzkleidung, Sicherheitsschuhe und Helm sind dabei unverzichtbar. Mit der Wasserwaage oder dem Baulaser überprüfen sie schließlich die Qualität ihrer Arbeit.

Die Ausbildung dauert 3 Jahre und schließt mit der Prüfung vor der Handwerkskammer ab.

Ausführlichere Informationen zum Beruf gibt es beim BERUFENET.